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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 20.11.2018 Drucken

    Alt bleibt jung: Was Senioren bewegt

    Das Statistische Jahrbuch 2018 liefert interessante Details darüber, was Senioren bewegt – auch in einer zunehmend digitalen Welt.

    Ihre Lebenserwartung ist so hoch wie noch nie. Auch deshalb steigt ihr Anteil an der Bevölkerung stetig. Ihre Kaufkraft ist enorm, ihr politisches und gesellschaftliches Gewicht bedeutend.

    Alt bleibt jung: Was Senioren bewegtAls Wählergruppe sind sie einflussreich und stehen für eine überdurchschnittliche Wahlbeteiligung. Ihre Gesundheit und körperliche Fitness scheinen sich auf einem zuvor nicht erreichten Niveau einzupegeln. Sie sind offen geblieben für Bildung und Kultur. Sie sind in vielerlei Hinsicht beweglich sowie viel auf Reisen. Einige sind ihrem Beruf treu geblieben, nicht nur aus finanziellen Gründen. Sie engagieren sich sozial oder gesellschaftlich, suchen gezielt nach Unterhaltung. Aber womit genau verbringen sie ihren Lebensabend und was ist ihnen wichtig?

    Altersgruppe 65+ wächst deutlich

    Ende 2017 lebten rund 17,7 Millionen Menschen in Deutschland, die 65 Jahre oder älter waren. Gemessen an der gesamten Einwohnerzahl ist das bereits mehr als jeder Fünfte. Kommen demnächst die Babyboomer ins Rentenalter, wird ihr Anteil nochmals deutlich steigen. Schon 2015 hatte das Statistische Bundesamt in einer Berechnung das Szenario präsentiert, dass im Jahr 2060 fast ein Viertel der in Deutschland lebenden Menschen (23,7 Millionen) über 65 Jahre alt sein wird. In manchen Bundesländern ist das schon heute der Fall. Vor allem im Osten der Republik altert die Bevölkerung besonders stark – eine späte Folge der innerdeutschen Migration von Ost nach West in den Nachwendejahren.

    Reisen: großer Posten im Budget

    Senioren nutzen zahlreiche Angebote für die Freizeit, vor allem im Bereich Unterhaltung und Kultur. Das ist ihnen auch einiges wert. So gibt die Altersgruppe 65  bis 70 pro Monat immerhin 244 Euro für Angebote aus Freizeit, Kultur und Unterhaltung aus. Der größte Posten sind Pauschalreisen, die monatlich mit durchschnittlich 82 Euro zu Buche schlagen. Für private Gesundheitsausgaben werden monatlich 150 Euro aufgewendet. Auch Bildung bleibt angesagt, zum Beispiel an akademischen Einrichtungen. Rund 15.000 Senioren waren im vergangenen Jahr als Gasthörer an deutschen Hochschulen eingeschrieben. 761.000 Ältere besuchten Kurse an Volkshochschulen. Auch hier gilt: Tendenz steigend. Doch nicht jeder Rentner mag es akademisch. Viele begnügen sich auch mit Fernsehen. Durchschnittlich 159 Minuten am Tag verbringen Senioren vor dem TV-Gerät. Damit ist Fernsehen für Menschen ab 65 Jahren die Freizeitbeschäftigung Nummer 1.

    Offen für Digitales? Selbstverständlich!

    Jede oder jeder Zweite über 65 Jahren ist regelmäßig online. Dabei sind Twitter, Facebook, Instagram & Co. für Senioren weniger interessant.

    Onlineverhalten SeniorenLediglich rund ein Fünftel ist auf sozialen Plattformen unterwegs. Das Internet dient den meisten für ziemlich praktische Angelegenheiten. So suchen Ältere vor allem nach Informationen zu Produkten und Dienstleistungen. Über Reisen informieren sich gut zwei Drittel. Auch elektronische Kommunikation ist für die allermeisten eine Selbstverständlichkeit. Neun von zehn ältere Nutzer schreiben E-Mails. Mit 61 Prozent unter den Männern ist der Anteil der ältern „User“ allerdings wesentlich höher als bei den Frauen (41 Prozent). Dabei ist das Internet auch unterwegs eine wichtige Informationsquelle. 44 Prozent der älteren Generation nutzen Smartphones und ein Viertel von ihnen Notebooks, um online zu gehen.

    Wie sich im Statistischen Jahrbuch 2018 detailliert nachlesen lässt, sind Senioren in der Mehrheit aktiv und entspannt. Trotz all ihrer Aktivitäten bleiben und wirken Senioren ziemlich ausgeschlafen. Auch weil morgens nicht überall mehr ein Wecker klingelt, schlafen die Menschen ab 65 hierzulande im Durchschnitt rund 520 Minuten pro Tag. Das sind umgerechnet 8:40 Stunden und somit mehr als ein Drittel des Tages.

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