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    Demographie

    In die Zukunft geschaut: So altert und schrumpft unser Land.

    Demographie | 26.4.2018 Drucken

    Ältere haben die größten Wohnungen

    Je älter die Deutschen sind, desto mehr Platz haben sie in ihren Wohnungen. Gerade Senioren sehnen sich aber oft nach einem kleineren Zuhause.

    Mit Mitte 40 haben die Bundesbürger den meisten Platz in ihren Wohnungen. Obwohl im Anschluss oft die Haushaltsmitglieder schwinden, weil die Kinder ausziehen oder im hohen Alter der Partner stirbt, ziehen die Deutschen nur selten wieder in ein kleineres Zuhause. Die Generation 50+ verfügt im Durchschnitt somit über einen Wohnraum von mehr als 90 Quadratmetern. Platz, den vor allem Familien benötigen.

    Ältere haben die größten WohnungenJe älter die Deutschen sind, desto größer sind auch ihre Wohnungen. Das errechnete jüngst das Vergleichsportal Check24 auf Grundlage der abgeschlossenen Hausratversicherungen. 18-Jährige haben demnach mit 48 Quadratmetern die kleinste Wohnfläche. Das größte Zuhause besitzen hingegen 42- bis 48-Jährige. Sie haben mit 98 Quadratmetern fast doppelt so viel Platz wie die Jüngeren. Mit zunehmendem Alter bleibt dann der Wohnraum konstant bei über 90 Quadratmetern. Erst Rentner ab 70 Jahren liegen wieder knapp darunter. Der Durchschnittsdeutsche lebt auf einer Fläche von 83 Quadratmetern.

    Viele wollen in kleinere Wohnungen umziehen

    Wo liegt aber nun das Problem? Eine Wohnfläche von über 90 Quadratmetern, da gibt es sicherlich Schlimmeres. Doch so viel Platz ist auch mit Arbeit verbunden. Alles muss sauber gehalten und aufgeräumt werden. Auch die längeren Wege machen gerade Älteren zu schaffen. Fast zwei Drittel der über 50-Jährigen empfinden die eigenen vier Wände als zu groß. Das zeigte Ende vergangenen Jahres eine Umfrage des Immobiliendienstleisters berlinovo. Vor einem Umzug allerdings schrecken die meisten zurück. Das hat zwei Gründe. Zum einen haben Senioren Angst vor einer Entwurzelung aus ihrer bisherigen Wohngegend. Zum anderen verfügen besonders Rentner über schon sehr lang laufende und somit günstige Mietverträge, weshalb sich ein Umzug in eine kleinere Wohnung finanziell für sie nicht lohnt.

    Wohnungsbaubereich setzt kaum Anreize

    Wenn all diejenigen mit einer zu großen Wohnung umziehen würden, ergäben sich allein in Berlin 200.000 freie Wohnungen ab 100 Quadratmetern. Platz, der dann wieder frei wäre für diejenigen, die ihn wirklich wollen und brauchen. Wie beispielsweise Familien mit mehreren Kindern. Doch es gibt kaum Projekte, die für Senioren Anreize schaffen, von größeren in kleinere Wohnungen umzuziehen. Sicherlich soll auch nicht der Eindruck entstehen, man wolle ältere Menschen aus ihren Wohnungen drängen. Aber viele möchten sich ja verkleinern. Es fehlt also wie so oft ein kleiner Anstoß.

    Der Wohnungsmarkt aber schläft in dieser Sache. Lediglich das Wohnungsunternehmen LEG setzt in Nordrhein-Westfalen dafür Anreize. Hier können Mieter, die sich verkleinern wollen, ihren alten Quadratmeterpreis mitnehmen. Wer also in eine kleinere Wohnung umzieht, spart somit auch monatlich bei der Miete. So steht einem Umzug zumindest aus finanzieller Sicht nichts mehr im Weg.

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