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    Arbeitswelt

    Auf Wandel eingestellt: Mit Wissen und Erfahrung

    Arbeitswelt | 4.2.2020 Drucken

    Vergleichsweise wenig Arbeitslose in Deutschland

    Vorsicht gute Nachrichten: Die Bundesrepublik weist die zweitniedrigste Erwerbslosenquote in Europa auf. Nur Tschechien schneidet in puncto Arbeitslosigkeit noch besser ab.

    Wie viele Menschen sind weltweit ohne Arbeit und gelten somit als erwerbslos? Zahlen hierfür liefert aktuell das Statistische Bundesamt. Die Daten beziehen sich auf das Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und weichen daher mitunter von den Werten der Bundesagentur für Arbeit ab.

    Deutschland hat besonders wenig ArbeitsloseDemnach gelten 6,3 Prozent der Europäer als arbeitslos. Das sind deutlich weniger als noch 2018, als es 7,1 Prozent waren. Dennoch sind immer noch 15,6 Millionen Europäer ohne Arbeit. Im Krisenjahr 2009 traf es jedoch 26,3 Millionen. Somit sinkt die Erwerbslosigkeit aufgrund der besseren Konjunktur seit mehreren Jahren. Global betrachtet sind die Zahlen ebenso zurückgegangen. Weltweit zählt die ILO 188 Millionen Erwerbslose. In Europa allerdings unterscheiden sich die einzelnen Länder wesentlich. Besonders schlecht sieht es in den Mittelmeerstaaten aus. So ist Griechenland trauriger Spitzenreiter in Sachen Arbeitslosigkeit. Knapp jeder Sechste ist dort ohne Job. Den zweiten Platz von hinten belegt Spanien mit einer Quote von 14,2 Prozent. Die beiden Länder weisen bereits seit langem Erwerbslosenzahlen im zweistelligen Bereich auf. An dritter Stelle folgen die Italiener. Hier geht jeder Zehnte keiner Arbeit nach.

    Deutschland europaweit auf Platz 2

    Deutschland hat im EU-Vergleich besonders wenig Arbeitslose. Nur 3,1 Prozent gelten nach der Analyse der ILO als erwerbslos. Das ist der tiefste Stand seit der Wiedervereinigung. Damit macht uns lediglich Tschechien mit 2,1 Prozent den ersten Platz im EU-Ranking streitig. Den Höchststand erreichte die Bundesrepublik 2005 mit einem erstmals zweistelligen Wert: 10,3 Prozent. Seitdem aber sank die Zahl um mehr als zwei Drittel auf nunmehr knapp 1,4 Millionen Personen. Profitiert haben von dieser Entwicklung dabei Menschen aller Qualifikationsniveaus. Dennoch ist es immer noch so, dass höher Gebildete seltener arbeitslos sind. Dieser Zusammenhang gilt für Männer im Übrigen stärker als für Frauen. So lag 2018 die Arbeitslosenquote von Männern mit Haupt- oder Realschulabschluss bei immerhin 10,2 Prozent. Gleichzeitig sind jedoch nur 1,8 Prozent der männlichen Hochqualifizierten in Deutschland ohne Job. Bei Frauen ist der Abstand mit 7,1 und 1,9 Prozent hingegen kleiner.

    EU-Erwerbslosenquoten

    Beschäftigungsboom in Deutschland geht weiter

    Die Zukunft der Arbeitslosenquote sieht auch weiterhin günstig aus. Das zeigt das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit. Dieser Indikator gibt einen Ausblick auf die künftigen Veränderungen am Arbeitsmarkt. Der Wert liegt aktuell im Januar bei 101,9 Punkten, was auf eine gute Entwicklung hindeutet. Auch wenn es in einzelnen Branchen wie der Exportindustrie höchstwahrscheinlich zu Entlassungen kommt, ist eine Krise weiterhin nicht in Sicht. Nach IAB-Bereichsleiter Enzo Weber deutet sogar alles darauf hin, „dass das Jahr 2020 auf den Beschäftigungsrekord des Vorjahres noch einmal etwas drauflegt“.

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