Nachricht an die Redaktion

    Ihre Nachricht an uns


    Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

    Vorsorgemappe

    Newsletter abonnieren & kostenlose Vorsorgemappe anfordern.

    DIA Update

    Abonnieren Sie den kostenlosen
    Newsletter des DIA.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen

    Die Börse im Blick: So wird investiert.

    Kapitalmärkte und Kapitalanlagen | 16.10.2019 Drucken

    Steuerfreies Wertpapierdepot – so geht es

    Mit den Steuern auf Kapitalvermögen ist es ein wenig wie bei Asterix & Obelix. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt – bis auf ein kleines Dorf. Wertpapiererträge sind eigentlich immer steuerpflichtig, außer in cleveren Versicherungsstrukturen.

    Seit der Einführung der Abgeltungssteuer gibt es eigentlich kaum mehr Gestaltungsspielraum. Seit 2009 sind sämtliche Erträge im Wertpapierdepot steuerpflichtig. Selbst die Übergangsregelungen für Altbestände sind inzwischen ausgelaufen. Aber es existiert noch immer ein Rezept, wie Anleger ohne großen Aufwand Geld steuerfrei investieren können und am Ende sogar die Erträge ohne Abzug durch den Fiskus erhalten.

    SteuernWerden Wertpapiere in geschickt aufgesetzten Versicherungsstrukturen angelegt und verwaltet, sind die Erträge von der Abgeltungssteuer ausgenommen. Das heißt, Dividenden oder realisierte Kursgewinne sammeln sich während der Laufzeit steuerfrei an und Anleger profitieren verstärkt vom Zinseszins-Effekt. Trotz der Einbindung in eine Versicherung ist es, zum Beispiel über einen Vermögensverwalter oder über Investmentfonds, jederzeit möglich, neu über die Anlage des Geldes zu entscheiden.

    Aber seinen wirklichen Turbo entfaltet diese Lösung beim Eintreten des Versicherungsfalls. Stirbt die versicherte Person, gibt es die Erträge komplett steuerfrei. Bei den üblichen Feld-, Wald- und Wiesenverträgen ist das meist der abschließende Kunde selbst, insofern haben nur die Erben etwas davon. Aber das lässt sich auch anders und noch interessanter gestalten.

    Im Versicherungsfall ohne Abzüge

    Beim Abschluss des Vertrags kann zum Beispiel auch ein Elternteil als versicherte Person eingesetzt werden und man selbst ist nur der Begünstigte im Versicherungsfall. Das ist für die ältere Generation völlig unproblematisch. Wenn auf einen besonderen Todesfallschutz verzichtet wird, gibt es auch keine Gesundheitsfragen oder zusätzliche Kosten, die an das Lebensalter gekoppelt sind. Für den Begünstigten hat es hingegen immense Vorteile. Lässt er den Vertrag bis zum Tod der Eltern laufen, sind so sämtliche angesammelten Erträge steuerfrei. Je länger sie leben, desto größer ist die mögliche Ersparnis. Eins ist jedoch zu beachten. Wird Geld per Kündigung vorher entnommen, müssen zumindest die in der Auszahlung enthaltenen Erträge versteuert werden. Durchhalten lohnt sich also und kann enorme finanzielle Vorteile bringen.

    Schließt zum Beispiel ein 40-jähriger einen Vertrag über 100.000 Euro ab, so kann die Steuerersparnis bei 20 Jahren Laufzeit 20.000 Euro betragen. Bei 30 Jahren Laufzeit geht es schon Richtung 50.000 Euro, unter Berücksichtigung sämtlicher Gebühren. Schließlich fallen für die Versicherungsstruktur auch überschaubare Kosten an. Diese werden durch die positiven Effekte aus Steuerersparnis und Zinseszins aber mehr als wettgemacht. Sie können ein echter Zaubertrank für den Vermögensaufbau sein.


    Stefan BrählerGastautor Stefan Brähler ist Geschäftsführer der Confidema GmbH und Spezialist für den Einsatz von Versicherungsstrukturen in der Vermögensverwaltung und Private Banking

     

    Nachricht an die Redaktion

    Senden Sie Hinweise, Lob oder Tadel zu diesem Artikel an die DIA Redaktion.

    Nachricht an die Redaktion

    Haben Sie Anmerkungen oder Fragen zu diesem Beitrag? Schreiben Sie uns gern! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

      Ihre Nachricht an uns


      Mit * markierte Felder, sind Pflichtfelder

      Artikel teilen

      [contact-form-7 404 "Nicht gefunden"]
      Ausgewählte Artikel zum Thema
      Zinsen und Dividenden

      Ausgespart – der Zins ist tot

      Die langanhaltende Niedrigzinsphase belastet Sparer und Banken gleichermaßen. Für viele ist der Schuldige eindeutig identifiziert. Die Notenbanken. Man traut der Geldpolitik der Notenbanken scheinbar sehr viel zu. Es ist unstrittig, dass die Notenbankpolitik die Tendenz zu niedrigen Zinssätzen verstärkt hat, aber ein Trend zu fallenden Zinsen besteht bereits seit Jahrzehnten. Die langfristigen Zinssätze nehmen schon […]

      Artikel lesen
      Reichtum weltweit Gold

      Comeback beim Gold

      Alle Welt redet von Aktien und der scheinbaren Alternativlosigkeit dieser Assetklasse. Im Schatten der immer weiter steigenden Aktienkurse hat sich allerdings ein alter Bekannter wieder deutlich erholt und gilt nun nicht nur für Experten als gute Beimischung für das Depot. Dabei war Gold natürlich nie wirklich verschwunden. So ziemlich jeder Manager hatte es immer noch […]

      Artikel lesen
      Sicherheit Depot Vorsorge

      Das falsche Gefühl von Sicherheit

      Beim Thema Geldanlage setzen die Deutschen lieber auf Sicherheit. Das ist keine neue Erkenntnis. Laut einer aktuellen Umfrage ist in allen Altersgruppen Sicherheit das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage. Auch die schon seit Jahren anhaltende Nullzinspolitik der EZB konnte daran wenig ändern. Seit Jahren ist das liquide Vermögen der Deutschen in der gleichen Weise verteilt. […]

      Artikel lesen